Schnittschutzhose

Wer mit einer Kettensäge hantiert, darf auf keinen Fall seinen persönlichen Schutz vergessen. Eine Schnittschutzhose ist unverzichtbar, für alle die mit diesen Sägen Holz zerkleinern. Besonders Personen, die nicht um Umgang mit der Säge geübt sind, brauchen einen guten Rundumschutz, der Sie vor Verletzungen durch die laufende Säge bewahrt.

Hinweis: Das Tragen von Schutzkleidung ist im gewerblichen Bereich und in einigen Staatsforsten auch für private Nutzer von Kettensägen vorgeschrieben.

SchutzklasseKettengeschwindigkeit
016 m/s
120 m/s
224 m/s
328 m/s
432 m/s

Funktionsweise von Schnittschutzhosen

SchnittschutzhoseDie Hosen schützen nur einen Teil des Beins vor Schnittverletzungen durch Kettensägen. Sie bieten in der Regel keinen Schutz vor Schnitte durch Messer oder andere Sägen.

Schnittschutzhosen bestehen in den zu schützenden Bereichen aus einer doppelte Lage Stoff, zwischen denen sehr lange und extrem reißfeste Fäden eingearbeitet sind. Wenn die Säge den Oberstoff durchschneidet, erfasst die Kette diese Fäden, die sich um den Antrieb winden und ihn sofort blockieren. En Messer oder eine Kreissäge wird durch diese Fäden nicht blockiert.

Wichtig: Trotz der Schutzkleidung ist auch bei einer Kettensäge mit Verletzungen zu rechnen, aber die Schnitte gehen in der Regel nicht bis zum Knochen. Meist bleibt es bei Haut und oberflächlichen Muskelverletzungen, die aber genäht werden müssen.

Je nach Oberstoff kann eine Schnittschutzhose auch vor Dornen, Stacheldraht und anderen schafkantigen Gegenständen schützen. Leichte Stoffe wie Mikrofaser sind angenehmer zu tragen, nehmen aber schnell Schaden. Löcher und Risse im Oberstoff können die Schutzwirkung gegen Schnitte von Kettensägen verringern.

Unterschiede bei den Schutzklassen und Formen

Stihl SchnittschutzhoseDer Teil 5 (Anforderungen an Beinschutz) der DIN EN 381-5 bestimmt, wie Schutzkleidung für Benutzer von handgeführten Kettensägen beschaffen sein muss.

Es gibt die Formen A, B und C. Hosen in der Form A haben nur Schnittschutz an der Vorderseite und an de Außenseite des rechten Beines, die Form B schützt auch die Innenseiten des linken Beins. Diese beide Arten sind für Facharbeiter gedacht, die den Umgang mit Kettensägen gewohnt sind.

Laien brauchen eine Schnittschutzhose der Form C, die auch die Rückseite der Beine schützt. Bei diesem Personenkreis ist damit zu rechnen, dass sie durch Unachtsamkeit auch im Wadenbereich mit der Säge in Berührung kommen.

Die Schutzklassen sind auf die Leistung der Sägen abgestimmt. Logischerweise braucht das Anhalten einer Säge die mit großer Geschwindigkeit läuft mehr Kraft zum Anhalten, als Sägen, die nur langsam laufen. Die Geschwindigkeit der Kette bezieht sich auf die maximale Geschwindigkeit, welche die Kette der Säge erreichen kann.

Hinweis: Kettensägen mit Verbrennungsmotor erreichen deutlich höhere Geschwindigkeiten als 20 m/s. Hosen der Schutzklasse 1 können keinen ausreichenden Schutz vor Schnitten gewährleisten.

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Umgang mit den Hosen

Die Schutzzonen von Schnittschutzhosen dürfen niemals repariert werden. Sowohl Klebeband, das Risse verschließen soll, als auch aufgenähte Flicken behindern das Abwickeln der Fasern. Die Schutzwirkung verringert sich drastisch oder geht ganz verloren.

Schmutz, Herz und auch Waschen mindern die Schutzwirkung ebenfalls, wer die Hose zwei- bis dreimal in der Woche für einige Stunden nutzt, muss sie nach etwas 18 Monaten austauschen. Manche Hersteller geben eine maximale Tragezeit in Stunden an, die unbedingt einzuhalten ist.

Kauf von Schnittschutzhosen

Je besser der Schutz, umso unbequemer ist die Hose. Hier muss jeder selber wissen, welchen Kompromiss er zwischen Schutz und Komfort schließen will.

Gleiches gilt für die Art der Schutzkleidung. Zur Wahl stehen Bundhosen, Latzhosen oder Beinlinge. Latzhosen sitzen deutlich besser, ohne die Bequemlichkeit einzuschränken. Bei Beinlingen ist die Gefahr des Verrutschens am Größten. Wer sich für eine Bundhose entscheidet, sollte Hosenträger mit einplanen.

Die Passform ist bei einer Schnittschutzhose sehr wichtig. Beim Arbeiten darf die Hose nicht in der Beweglichkeit hindern. Eine zu weite Hose ist aber auch gefährlich, da man sich mit ihr an Ästen verfangen kann.

Last, but not least: Das ausgewählte Kleidungsstück muss das Zeichen “KWF-Gebrauchswert“ (Schnittschutzhosen) oder “KWF-Test“ (Schnittschutzbeinlinge) tragen und mit einem Piktogramm “Schutz gegen tragbare Kettensägen“ versehen sein.

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